Unser Ziel

Unser Ziel

Ziel des Projektes Handwerk mit Zukunft ist es, die Entwicklung und den Einsatz innovativer Technologien im Handwerk voranzutreiben. Handwerksunternehmen sollen zukünftig in der Lage sein, neuartige Handwerksleistungen anbieten oder ihre Dienstleistungen effizienter und nachhaltiger als bisher erbringen zu können.

Transformationsziele

Transformationsziele

Wettbewerbsfähigkeit

sichern und steigern

Reaktion auf Trends und Kundenwünsche stärken

Zeit- und Kosteneffizienz betrieblicher Abläufe

optimieren

Wettbewerbsfähigkeit

sichern und steigern

Reaktion auf Trends und

Kundenwünsche stärken

Zeit- und Kosteneffizienz betrieblicher Abläufe optimieren

Attraktivität des Handwerks

für Fachkräfte und

Azubis steigern

Betriebliches Innovationsmanagement

stärken

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz anstreben

Attraktivität des Handwerks

für Fachkräfte und

Azubis steigern

Betriebliches Innovationsmanagement

stärken

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz anstreben

Dafür setzen wir im Projekt bei der Untersuchung der Handwerkswirtschaft auf einen Mix aus qualitativen und quantitativen Methoden. Mit eigenen Forschungsarbeiten wird auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse aus der Fördermaßnahme Handwerk 4.0: digital und innovativ und dessen neun geförderten FuE-Projekten, ein vielschichtiges Bild des Unternehmens der Zukunft entworfen. Neben diesem gemeinsamen Ziel verfolgen wir in HaMiZu noch weitere unterschiedliche Ziele:

Ziele und Ergebnisse der Constructor University Bremen

Die Constructor University Bremen (CUB) setzt den Fokus in der Forschung auf die betriebswirtschaftliche Perspektive und hiermit auf die Analyse der Digitalisierung und Dienstleistungsorientierung im Handwerk.


Die CUB hat zum Ziel innerbetriebliche Gestaltungsbereiche für eine nachhaltige, agile und zukunftsorientierte Digitalisierung und Dienstleistungsorientierung in Handwerksbetrieben zu identifizieren, diese zu beschreiben sowie Entwicklungspfade aufzuzeigen. Weiteres und zentrales Ziel ist, diese Erkenntnisse zu nutzen, um ein Reifegradmodell zu entwickeln, das Betrieben hilft, ihren Status Quo zur Digitalisierung und Dienstleistungsorientierung selbst zu erheben, Maßnahmen zur Weiterentwicklung abzuleiten (insbesondere auch für die Fähigkeit in einem Service Ökosystem aktiv teilzunehmen) und den Fortschritt der Weiterentwicklung zu verfolgen.


Die CUB verfolgt im Projekt einen Action-Design Research-Ansatz, bei dem aus der Forschung deskriptive und aus der Praxis präskriptive Erkenntnisse zur Digitalisierung von Handwerksbetrieben und zur Dienstleistungsausrichtung abgeleitet werden. In diesem Kontext werden mit den Verbundprojekten partizipativ Methoden entwickelt, mit denen Betriebe ihren Reifegrad messen und sich in den identifizierten Dimensionen weiterentwickeln können. Präskriptive Erkenntnisse werden über Tiefeninterviews und Umfragen mit den Praxispartnern aus den Verbundprojekten und weiteren Betrieben erhoben. Diese Arbeiten sind in eine übergeordnete Forschungsmatrix eingebettet. Damit wird das Ziel verfolgt, diese Forschungsmatrix über die Projektlaufzeit in agiler Form weiterzuentwickeln um damit die Grundlagen für ein neues/erweitertes Forschungsfeld im Spannungsfeld der Wirtschaftsinformatik und der Dienstleistungsforschung aufzubauen. Vor allem geht es hier um die Identifikation und Systematisierung von gegebenenfalls neuen Gestaltungsbereichen und Entwicklungslinien in der digitalen Transformation auf handwerksbetrieblicher Ebene.


Ziel der CUB ist gemeinsam mit den Partnern im Projekt eine Vernetzung vor allem innerhalb, aber auch außerhalb der Förderlinie (auch auf lokaler Ebene) zu erreichen und aktiv einen Ergebnis- und Innovationstransfer zu forcieren.


Gemeinsam mit der TUBS wird die CUB die Erkenntnisse aus den Verbundprojekten im betrieblichen Kontext zusammenfassen und systematisch aufbereiten. Hiermit wird das Ziel verfolgt, eine Begleitung und Monitoring der Verbundprojekte zu gewährleisten.


Auch ist es Ziel der CUB, die Projektergebnisse in das Handwerk, über z. B. Workshops mit Handwerksbetrieben, Vorträgen oder praxisorientierten Veröffentlichungen und dem bereits genannten Playbook hineinzutragen


Ziele und Ergebnisse des Heinz-Piest-Instituts für Handwerkstechnik

Das Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Leibniz Universität Hannover e. V. (HPI) verfolgt das übergeordnete Ziel, einen Orientierungsrahmen für die Transformation der Handwerksbetriebe zu Unternehmen der Zukunft zu schaffen und diesen nachhaltig in die Entscheidungs- und Veränderungsprozesse der Handwerksorganisationen zu implementieren. Dazu wird ein Transferkonzept entwickelt, mit dem die Ausgestaltung des Wissenstransfers und das Transfernetzwerk beschrieben wird.


Auf Basis der Erkenntnisse aus den geförderten Projekten wird, ergänzt durch eigene Forschungsarbeiten sowie die Einbindung der Expertise weiterer Forschungspartner des Handwerks und weiterer Förderrichtlinien, ein vielschichtiges Bild des Unternehmens der Zukunft entworfen.


Die Kernaufgaben des HPI sind:

  • Ausarbeitung und Benennung notwendiger methodischer Konzepte und technischen Know-how für Beratungs- und Coaching-Prozesse
  • Aufbereitung konkreter Beratungsinstrumente für eine bundesweite Begleitung und Beratung von Handwerksbetrieben
  • Weiterentwicklung beratungsgestützter Werkzeuge und eines Zertifikatskurses für die organisationseigene Beratung
  • Definieren der Rahmenbedingungen bzgl. Infrastruktur, Leistungsportfolio und Vernetzung für die Gestaltung des Wandels in den Berufsbildungsstätten, Akademien und Handwerkskammern
  • identifizieren von notwendigen Qualifikationen für Fach- und Führungskräfte im Handwerk und Überführung der Qualifikationen in eine Kompetenzmatrix
  • Ggf. notwendige Überarbeitung von bestehenden Berufsbildern unter Beteiligung des Deutschen Handwerkkammertages (DHKT) und des Unternehmerverbands des Deutschen Handwerks (UDH)


Ziele und Ergebnisse des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk

Das Volkswirtschaftliche Institut für Mittelstand und Handwerk untersucht die Effekte von technologischen Innovationen und Digitalisierung auf die Handwerkswirtschaft. Anhand der empirischen Forschungsansätze werden Erkenntnisse für Betriebe, Märkte, die Handwerksorganisation und die politische Regulierung gewonnen. Dabei werden grundsätzliche Veränderungen aufgezeigt, sodass - aufbauend auf die Projekte der Förderlinie - allgemeingültige Zusammenhänge beschrieben und in den Untersuchungsdesigns variiert werden.

Für die drei Forschungsschwerpunkte (Innovationsmodus, Marktstrukturen sowie Kooperation und Marktformen) werden experimentelle Untersuchungsdesigns - flankiert von Literatur, Umfragen und Interviews - abgeleitet, die eine Abbildung gegenwärtiger und zu erwartender Entwicklungen erlauben.


Dabei werden konkrete Erkenntnisse u. a. zu folgenden Fragen gewonnen:

  • Können grundsätzlich inkrementell innovierende Handwerksbetriebe disruptive Veränderungen des technologischen Wandels effizient integrieren und inwiefern verändert sich das Innovationsverhalten durch den externen Innovationsdruck? Welche Rolle spielt dabei die vorherrschende kleinbetriebliche Struktur im Handwerk und die starke Präsenz inhabergeführter Betriebe? Kann die hohe Zahl an Betriebsübergaben in den nächsten 10 Jahren, gerade in Ostdeutschland, hier einen innovationsfördernden Konsolidierungsprozess stärken?
  • Wie reagieren Betriebe und Kunden auf die Verschiebungen von Informationsverteilungen und damit von Marktstrukturen? Erhalten sich die Besonderheiten von Vertrauensgütermärkten (Markets for Expert Services), in welchen ein gewisses Vertrauensverhältnis zwischen Handwerk und Kunde ein effizientes Marktergebnis auf Grund asymmetrischer Informationsverteilung überhaupt erst möglich macht, wenn algorithmische Unterstützungssysteme für beide Marktseiten zur Verfügung stehen?
  • Können kooperative Strukturen im Handwerk eine sinnvolle Datennutzung für Technologien des maschinellen Lernens ermöglichen? Wie verändern sich mit zunehmender Digitalisierung und Bedeutung von Datenverfügbarkeit Marktformen und Marktmacht im Handwerkssektor? Erlauben monopolistische und oligopolistische Tendenzen eine stärkere Preisdiskriminierung gegenüber Kunden oder verlieren die Betriebe durch die zunehmende Bedeutung der industriellen Hersteller ihren Handlungsspielraum?


Ziele und Ergebnisse der Technischen Universität Braunschweig

Die Technische Universität Braunschweig (TUBS) übernimmt in der Forschung die betriebswirtschaftliche Perspektive auf die Analyse der Digitalisierung im Handwerk und setzt dabei den Schwerpunkt auf Aspekte der nachhaltigen Gestaltung von Service-Ökosystemen.


Gemeinsam mit der CUB und den Handwerksinstituten ist ein erstes Ziel, auf Basis einer gemeinsamen Forschungsmatrix sowie durch weitergehende Analysen zu einem bislang nicht geleisteten Status Quo des Handwerksbereichs in Bezug auf neue Anforderungen aus Digitalisierung und Innovation zu gelangen.


Das hieran anschließende Ziel der TUBS besteht darin, über das Vorgehen des Design-Science-Research und Action-Design-Research zu umfassendem und breitem Wissen zu den verschiedenen Aspekten nachhaltiger Service-Ökosysteme zu gelangen, z. B. hinsichtlich ihrer Akteurskonstellationen, ihrer Ausrichtung an ökologischen Zielstellungen oder dem Gemeinwohl sowie in Bezug darauf, wie digitale Kollaborationen, unterstützt durch die notwendige Kollaborationskultur befördert werden können.


Besonderes Interesse besteht dabei an in Zukunft wesentlichen Nachhaltigkeitsdimensionen aus sozialer, ökonomischer und ökologischer Sicht. Ein in der Forschung zu erarbeitender und an der Forschungsmatrix gespiegelter Nachhaltigkeitskompass für Service-Ökosysteme leitet hier die wissenschaftliche Arbeit. Der TUBS ist dabei wichtig, die Schwerpunkt-Themen mit den Verbundprojekten partizipativ zu erarbeiteten, sodass tiefgehende empirische und gestaltungsorientierte Forschung nicht allein, wissenschaftliche Beiträge leistet, sondern auch ganz konkret den Herausforderungen der Verbundprojekte begegnet.


Letztliche Zielstellung ist damit immer auch, Design-Methoden zu erarbeiten, die die Verbundprojekte, aber auch alle anderen Innovationsnetzwerke zu nachhaltigen, beständigen Service-Ökosystemen führen. Diese fließen in ein sog. Playbook ein. Dieses anwendungsorientierte Handbuch für Unternehmen, stellt komplexe betriebswirtschaftliche Sachverhalte in spielerischer und kreativer Art, häufig grafisch unterstützt, dar. Problembereiche werden aufgezeigt, Lösungsvorschläge werden dargestellt. Methoden zu Lösung der Probleme werden in verständlicher und nachvollziehbarer Weise und anhand von Best Practices anwendungsorientiert vorgestellt.


Damit zielt die TUBS auf übergreifende Aufgaben der praxisorientierten Forschung: in der Begleitung der Verbundprojekte durch Forschung sowie in der Entwicklung von direkt umsetzbaren Gestaltungsvorschlägen für Handwerksbetriebe. Der partizipative Forschungsprozess nimmt fortlaufend Forschungsbedarfe ebenso wie erarbeitetes Wissen aus den Verbundprojekten in die eigene oder gemeinsame Forschung auf. Dabei wird sichergestellt, dass alle Erkenntnisse des gesamten Projektes für die Praxis der Handwerksbetriebe nutzbar sind.


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